Obazda - mal bayrisch

Wieso komme ich nicht auf solche Rezepte? Als ich noch vegetarisch lebte, weiß ich noch wollte ich immer Obazda probieren. Da dies aber ein äußerst fettiger Brotaufstrich in der normalen Variante ist, hab ich die Finger gelassen. Überhaupt, bin ich mir nicht genau sicher, ob ich meinen Brotaufstrich so nennen darf. Mir ist so, als wenn ich mal gehört hätte, das man Obazda nur dann sagen darf, wenn das Produkt in Bayern hergestellt wurde. Aber darauf möchte ich mich beim besten Willen nicht festlegen. Folgendes Rezept ist nicht von mir, Nadine und Jörg von Blog eat this sind meiner Meinung nach wahre Künstler. Das Rezept stammt aus dem Kochbuch Vegan Street Food
Zu Anfang, ihr benötigt 125g Cashewkerne, die ihr 8 Std in Wasser einweicht. Ich finde, Cashewkerne bekommen erst ihren käsigen Geschmack, wenn man sie wirklich in Wasser eingelegt hat. Das Produkt wird auch cremiger. Die Cashewkerne habe ich von Mark. Die Produkte aus seinem Onlineshop sind rückstandsgeprüft und man bekommt für sein Geld gute Qualität. Ihr könnt zwischen normalen Cashewkernen, Cashewbuch und Bio Cashewkernen wählen. Ich lege meine Hand für seine tolle Ware ins Feuer. (Klick)

Ihr benötig:
125g Cashewkerne (8 Std einweichen)
1 Zwiebel
125g gekochte Kichererbsen
3 EL Margarine oder ein gutes Augenmaß *g*
1 EL Bier (Rest wird getrunken)
1/2 TL Kümmel gemahlen ( fisch aus dem Mörser schmeckt er besser)
4 EL Hefeflocken (mehr geht auch)
1 TL edelsüßer Paprika
Saft von 1/2 Zitrone
2 EL Hafersahne (Reis Creme geht auch)
1/2 TL Salz


Im Grunde ist es ganz einfach, gebt alle Zutaten außer die Zwiebel zu eurem Obazda. Bei dem Kümmel kann ich euch wirklich empfehlen, wenn ihr frischen nehmt. Bereits gemahlene Gewürze schmecken lange nicht so intensiv und Steinmörser bekommt ihr ganz günstig beim Asiaten eures Vertrauens.

Der Obazda kann gleich gegessen werden, aber lasst ihn ein Tag im Kühlschrank, dann zieht er gut durch und der Geschmack entwickelt sich einfach wunderbar. Bis dato hatte ich immer Rezepte gefunden, die mit Tofu gemacht wurden. Da aber meiner einer Soja nicht so gut verträgt, was dieses Rezept ein Geschenk.
Richtig typisch zum Bier, passt natürlich auch die Brezel. Hier ist aber Obacht geboten, fragt beim Bäcker eures Vertrauens nach. Lauge braucht einen fettigen Trägerstoff und viele verwenden eben doch Milch oder Butter. Ein Bäcker in meiner Nähe ist sogar ganz schlimm und verwendet Schweineschmalz. Somit wäre die Brezel nicht mal mehr vegetarisch, pfui.

Wenn ihr folgendes Rezept probiert, würde ich mich freuen wenn ihr mich auf Instagram markieren würdet :). Ihr könnt auch einfach den #vomvegizumveganer verwenden.

Alles Gute und lasst es euch schmecken
Coco
 

3 Kommentare:

  1. wenn du dein cashew-streichzeug verkaufen wolltest, dürftest du es tatsächlich nicht obazda nennen, weil das seit letztem jahr eine geschützte geographische angabe nach eu-recht ist. ginge aber auch schon deswegen nicht, weils kein milcherzeugnis ist.
    aber beim kochen und genießen darf man seine sachen nennen wie man will ;)
    hier ist die VO: http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=OJ:JOL_2015_161_R_0002&from=EN

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  2. Und was passiert mit dem ganzen Zeug und vorallem der Zwiebel?

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