Es ist mal wieder höchste Zeit für ein TCM Gericht!
Das saisonale Gemüse und dieses Schmuddelwetter verlangen geradezu danach.
So richtig streng nach TCM ist dieses Gericht nicht, da ich eine fertige Currymischung am Anfang verwendet habe und diese nicht streng nach TCM-Regeln zusammengemischt wurde. Genauso sind Tomatenmark und vorgegarte, abgepackte Produkte, wie die Maronen in diesem Rezept eher verpönt. Aber es muss ja nicht immer perfekt sein. So lange alle Elemente im Gericht zur Geltung kommen, hat dieses schon eine angenehme Wirkung auf Körper und Seele. Die Zubereitung im Kreis ist nur noch das Tüpfelchen auf dem I, bei dem die Energie und Intention des Kochenden mit einfließen.
Wer gerade nur Bahnhof versteht, hier gibt es eine Einleitung zum Kochen nach der Traditionellen Chinesischen Medizin. Weiterführende Infos und Rezepte findet ihr unter dem TCM-Label.
Auf ans Rezept!
Für ca. 5-6 Portionen werden benötigt:
2 EL Olivenöl (E)
1 gehäufter TL Currygewürz (ich habe "Sonnenkuss" von Sonnentor verwendet)
1 mittelgroße Zwiebel (M, wird beim Anbraten zu E)
1/2 daumengroßes Stück Ingwer (M)
einen Schuss kaltes Wasser (W)
1 Zitronenblatt oder 1 TL Zitronenschale (H)
500g geputzter Rosenkohl (F)
1 große Karotte (E)
2-3 kleine Kartoffeln (E)
1 Prise Pfeffer (M)
1 leicht gehäufter TL Salz (W)
1-2 EL Tomatenmark oder 1-2 frische Tomaten (H)
ca. 200ml heißes Wasser (F)
400ml Kokosmilch (E)
200g gegarte Maronen (E)
So geht's:
Das Gemüse schälen und putzen, die Karotten in mundgerechte Scheiben oder Würfel schneiden, die Zwiebel und die Kartoffeln grob würfeln (falls frische Tomaten verwendet werden, diese ebenfalls grob würfeln). Den Ingwer schälen und sehr fein hacken. Die Strünke vom Rosenkohl kreuzförmig einschneiden.
Alles bereit stellen und einen großen Topf auf dem Herd erhitzen (F).
Das Öl (E) und die Currymischung hineingeben und leicht anrösten. Sobald die Gewürze ihr herrliches Aroma verströmen, die Zwiebelwürfel darin anbraten (E).
Den Ingwer (M) zugeben und kurz mitbraten, dann mit einem Schuss kaltem Wasser (W) ablöschen.
Alles gut umrühren und das Zitronenblatt bzw. die Zitronenschale (H) zufügen. Für ca. 2-3 Minuten köcheln lassen, nun den Rosenkohl (F) zugeben. Wieder 2-3 Minuten schmurgeln lassen, alles umrühren und die Karotten (E) und Kartoffelwürfel (E) zugeben. Umrühren und mit Pfeffer (M) würzen, wieder umrühren und den Teelöffel Salz (W) unterrühren.
Wiederum 2-3 Minuten schmurgeln lassen und dann das Tomatenmark bzw. die frischen Tomaten (H) zufügen. Das heiße Wasser (F) zugeben, alles gründlich umrühren und weitere 5 Minuten köcheln lassen. Die Kokosmilch (E) einrühren und das Ganze 15 Minuten zugedeckt weiterköcheln lassen. Zum Schluss noch die Maronen (E) hineingeben und 5 Minuten mitköcheln lassen, bis sie gut durchgewärmt sind.
Und nun: Genießen!
Das Rezept endet im Erdelement und hat somit eine ausgleichende Wirkung auf den Körper. Die Gewürze wärmen schön von Innen und sind ein wohltuender Ersatz zu Fleisch.
Die Currymischung habe ich nicht direkt als einem Element zugehörig definiert, da sie viele verschiedene Zutaten hat und ich die Mischung nicht selbst hergestellt habe. Grob kann man es durch die Zutaten dem Metallelement zuordnen. Durch die Möglichkeit einen Schritt (bzw. ein Element) bei der Zubereitung zurückzugehen, nimmt es hier keinen Einfluss auf den Kochkreislauf.
Wenn man ein mildes und süßes Curry verwendet, ist es auch für Kinder geeignet. Zumindest, wenn diese Rosenkohl mögen. ;)
Mahlzeit!
carnam
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