Wohin mich heute dieser Text führt, weiß ich nicht. Ich
möchte meinen Fingern und meinen Gedanken freien Lauf lassen. Und überhaupt, so
einen Text habe ich auf dem Blog schon länger nicht mehr verfasst. Ich selbst
habe bemerkt, dass ich mich mit Themen und Serien nicht zu sehr festlegen darf.
Das was ich mache, sollte immer noch Spaß machen. Trotz allem ist da dieser
Druck. Wir haben monatelang unregelmäßig bis garnicht gebloggt. Ich versteh,
dass wir keinen festen Leserstamm dies bezüglich haben. Aber trotzdem lässt es
mich irgendwie traurig stimmen. Heute spreche ich von meinem Blog, denn die
letzten 3 Monate haben gezeigt, dass ich ziemlich viel Persönlichkeit hinein
gesteckt habe. Meinen Fehler von früher möchte ich nicht mehr wiederholen. Das
ist mein Blog und ich sollte mich auch so verhalten.
Oft frage ich mich, bin ich mehr Blogger oder bin ich mehr
YouTuber. Gestern googelte ich mich etwas durch die vegane Blogger Szene und
musste mit Entsetzen feststellen, viele haben aufgegeben. Viele schreiben nicht
mehr. Und auch hier ist es relativ schwierig einen Weg zu Lust und Motivation
zu finden. Man schreibt Blogposts oder produziert Videos, dass sie gesehen
werden. Nur deswegen stellt man etwas ins Netz. Man macht es nicht nur für
sich, man macht es auch um gelesen, gehört oder gesehen zu werden. Bleiben aber
die Zuschauer weg, geht die Lust bald baden. Ich verstehe das mehr denn je.
Aber ich halte daran fest, die letzten Wochen haben eins gezeigt, ihr habt
Kommentare hinterlassen. Jeder einzelne Kommentar hat mir ein Lächeln ins
Gesicht gezaubert, da ich wusste das meine Posts gelesen wurden.
Aber bin ich mehr Blogger oder YouTuber? Als ich vor ein
paar Tagen bei einer Podiumsdiskussion mit Marie Meimberg war, ging es auf
gewisse Art und Weise darum. Das eine Medium kann mit dem anderen Medium nicht
verglichen werden. Tageszeitung ist nicht gleich YouTube, Blog ist nicht gleich
Tageszeitung. Eins hat diese Diskussion allerdings gezeigt, von den
Journalisten werden wir belächelt, wir sind zwar da und man kann nicht so
wirklich was gegen uns machen, aber im Grunde nerven wir. Oft haben wir mehr Zuschauer,
mehr Leser wovon Zeitschriften zum Teil einfach nur träumen können.
Es gibt so viele Dinge die mich positiv reizen, eins davon
ist mein Daily Vlog Kanal. Wenn ich davon spreche, spreche ich gleichzeitig von
einer einzigen Herausforderung. Ich finde es spannend was passiert und wie die
Tage verstreichen. Ich merke dieses Kribbeln besonders wenn ich anderen
zuschaue. Man meistert seinen Alltag und Vlogt und fügt alles so in seinen
Tagesablauf mit ein. Jeder Vlogger spricht von dieser Begeisterung. Ich finde
es spannend wie Menschen die ich nicht kenne, mir ihr Leben zeigen. Was tun
sie, wenn ihnen kalt ist? YouTuber die dieser Herausforderung nicht gewachsen
sind, kommen nicht in den Kreislauf des Alltags hinein. Viele fragen sich „das
kann doch nicht interessant sein“. Um die Langeweile die man selbst empfindet
geht es nicht. Dein Zuschauer entscheidet, was er möchte.
Für den Blog und mich habe ich noch keine Linie gefunden.
Oft experimentiere ich nur und schaue was passiert. Lasst uns einander die Hand
geben, oft sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Liebe Grüße
Coco
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