FICHTENSPITZENSIRUP ALS TANNENHONIGERSATZ

In dieser kalten Jahreszeit und vor allem bei Schmuddelwetter bin ich dankbar für ein Geschenk, welches mir ein Freund im Sommer gemacht hat.
Er hatte im Frühling Fichtenspitzen gesammelt und daraus einen Sirup gekocht.
Geschmacklich erinnert der Sirup an Malzbonbons und hat eine wohltuende Wirkung auf Hals und Rachen. Durch sein harziges Aroma erinnert er an Tannenhonig und schmeckt dementsprechend auch im Tee.


Vielleicht mag ja der ein oder andere unter euch im Mai Fichtenspitzen sammeln und daraus diesen leckeren Sirup kochen.
Beachtet beim Sammeln bitte, dass ihr nur die Seitentriebe abbrecht, niemals den Haupttrieb an der Spitze! Der Baum geht sonst ein. Am besten sammelt man von mehreren Bäumen und von jedem nur ein bisschen. Einzelne, kleine Bäume sollten eher gemieden werden.


Hier das Rezept:

2-3 Hand voll Fichtenspitzen
Wasser
Rohzucker

Gebt die Fichtenspitzen in einen flachen Topf und bedeckt sie mit Wasser. Kocht das ganze auf und lasst es gut 30 Minuten köcheln. Dann die Spitzen im Sud abkühlen und über Nacht stehenlassen. Am nächsten Tag die Spitzen z.B. mit einem Kaffeefilter herausfiltern und gut ausdrücken.
Messt die Menge der Flüssigkeit ab, die ihr nun erhalten habt. Das Mischverhältnis zu Zucker beträgt 1:1.
Kocht die Flüssigkeit auf, bis sie einreduziert. Das kann gut 3 Stunden dauern. Lasst sie nun wieder abkühlen und ein paar Stunden stehen.
Kocht sie erneut auf und rührt den Zucker ein. Der Sirup sollte nun eindicken. Kocht ihn für mindestens eine Stunde, je nach gewünschter Konsistenz auch länger
und füllt ihn dann in ein Glas.

Fertig! :)
Man kann den Sirup alternativ noch mit Thymian und Spitzwegerich anreichern, damit er noch besser gegen Husten und Heiserkeit wirkt. Dafür die Kräuter einfach mit den Fichtenspitzen mitkochen.
Eine prima vegane Alternative neben Löwenzahnhonig.

1 Kommentar:

  1. Oh krass :) Klingt echt superlecker. <3 Aber nach viel Aufwand, vor allem viel eingesetzter Energie zum einkochen :(

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