Man stelle sich ein Bild von sich vor mit jeder Menge
Hintergrund. Da stehe ich und gucke euch an, im Hintergrund sieht man das
Leben. Das Leben an sich lenkt uns in allen Lebenszügen ab. Ich spreche heute
von unserem eigenen Urinstinkt. Wir als Menschen sind meist Herdentiere und
möchten gemocht werden, was dazu führt das wir uns anpassen. Wir passen uns
unserem Gegenüber an, oder wir passen uns der Situation an. Wer nicht die
genügende Sensibilität aufweist, nimmt nur unterbewusst wahr, was um einen rum
passiert. Wir werden aber so oder so beeinflusst. Seht euch im Vordergrund, ich
stelle mich bildlich im Vordergrund eines Bildes vor, wie ich in die Kamera
schaue. Dinge die einen selbst beschäftigen beim intuitiven Essen sind Dinge,
wie das Essen aus emotionalen Gründen oder das absichtliche Überessen, gar kein
Verbot?
Wenn wir in Gesellschaft sind und sei es nur ein lieber
Mensch oder der eigene Partner, wir passen uns an. Kaubewegung, Schnelligkeit
sogar die Auswahl des eigenen Essens spielt eine Rolle. Ein Beispiel das ich in
dem Buch „EatQ“ gelesen habe, gefiel mir so gut das es sich einfach wunderbar
dazu eignen dieses Thema anzusprechen. Stellt euch ein Paar vor, die beiden
wollen essen gehen und er sagt zu ihr „hey ich hab heute so einen großen
Hunger, lass uns eine Vorspeise bestellen. Nein lass uns zwei verschiedene
bestellen, dann können wir gegenseitig probieren“. Die Frau hat nun zwei
Optionen, sie hat keinen Hunger möchte ihrem Mann aber einen Gefallen tun und
bestellt die Vorspeisen. Oder sie sagt zu ihm, dass sie keine Vorspeise haben
möchte. Wir Menschen sind leider so gepolt, dass wir gemocht werden wollen.
Wenn wir eine unangenehme Situation vermutlich erzeugen, ist das uns unangenehm
und wir wählen oft den leichteren Weg.
So entstehen aber überflüssige Pfunde, wir essen Energie die
wir in dem Moment nicht brauchen. Was ich selbst herausgefunden habe ist, dass
ich derart sensibel für dieses Thema früher war das ich mir total ablenken habe
lassen. Hat jemand in meiner Gegenwart schnell gegessen, bin ich auch immer
schneller geworden. Selbst bei Treffen mit Freunden war es so, dass ich sinnlos
Junk in mich hinein stopfte. Ich hatte keine Menschen um mich herum, die sich gesund ernährt haben.
Als sich das Blatt gewendet hat, war das für mich eine
Erkenntnis die ich nicht in Worte fassen kann. Ich saß auf dem Geburtstag
meiner Freundin und schaute den Gästen beim Essen zu und wie sie sich die
Teller voll schaufelten. Ich nahm nur ein bisschen und guckte was die anderen
machten. Früher hätte ich mich in das fröhliche Fressgelage mit eingebunden.
Seit 10 Monaten lebe ich intuitiv und meine Sinne haben sich geschärft, gar
verbessert möchte ich fast sagen. Trotz allem mache ich noch immer nicht alles
richtig.
Aber wie wichtig das Essen in der Gemeinschaft ist, merkte
ich am eigenen Leib als ich mich vor 3 Jahren entschlossen habe Vegan zu
werden. Plötzlich war ich ein anderer Mensch für viele, ein Mensch der anderen
auf ihre Teller schaut und analysiert was sie essen und wie viel Tierleid auf
dem Teller liegt. Essen verbindet, das ist und war schon immer so. Deswegen
würde ich generell nicht raten, solchen Angelegenheiten aus dem Weg zu gehen.
Haltet eure Pausen ein und beobachtet.
Sei ein Helfer und kein Behinderer. Ohne viel zu sagen, mache den Menschen vor wie dein
Leben ist. Sei intuitiv und ein Vorbild. Wer noch im Diätdenken drin steckt,
kommt da alleine nicht heraus.
Liebe Grüße
Coco
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